Um den Bau des Modells zeitgerecht fertig zu stellen und die Festigkeit des Rumpfes zu gewährleisten, hatte Willibald Meischl folgendes Konzept.
Der Rumpfbau musste in Schichtbauweise, anstatt wie üblich im Spantbau erfolgen und jeder der drei Modellbauer hatte seine spezielle Aufgabe. Rudie Ermer
musste die Decks, den Schornstein, die Lüfter, die Lenzpumpen, die Schiffsschraube und die Deckhäuser anfertigen. Adolf Achtsnit die Masten und Rahen
und Willibald Meischl beim Bau des Rumpfes und der Takelage helfen. Da das Modell in der Aufbauhalle des ORF-Zentrums hergestellt wurde und alle drei
Modellbauer natürlich nur in ihrer Freizeit am Modell arbeiten konnten, war es notwendig, zu jeder Zeit den Arbeitsplatz betreten und verlassen zu können.
Alle notwendigen Maschinen, wie Bandsäge, Kreissäge usw. mussten immer benützbar sein. Außerdem war es notwendig ein genügend großes
Wasserbecken aufzustellen, um die Schwimmlage des Modells zu kontrollieren und die Leisten für die Beplankung genügend feucht zu halten. Die einzelnen
Schichten des Rumpfes wurden aus Kiefernholz geschnitten. Die Beplankung des Rumpfes, der Decks, die Masten und Rahen, sowie alle anderen Teile,
wurden aus Ahornholz gefertigt. Der Grund warum gerade diese Holzart verwendet wurde lag darin, dass sich Ahornholz, wenn es einmal trocken ist, bei Feuchtigkeit
Feuchtigkeit oderTemperaturveränderungen nicht mehr verwindet. Als Bau-Unterlagen standen der Werftplan, Fotos des Original -Schiffes am Kai
beim Ausrüsten und das Werftmodell im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien, zur Verfügung.
Werftplan des Admiral Tegetthoff Der Admiral Tegetthoff am Ausrüstungkai in Tecklenborg
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